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70 Jahre UNHCR

(crédit : © UNHCR/B. Bizot) : Depuis 70 ans, le HCR protège et porte assistance à toute personne victime de déplacements forcés, notamment les déplacés internes. Comme ici, en 1996, en Bosnie-Herzégovine.

(crédit : © UNHCR/Hélène Caux) : Comme des centaines de milliers de civils, ces enfants photographiés en 2004 ont fui la guerre du Darfour et se sont retrouvés dans un camps de réfugiés.

(crédit : © UNHCR/Szabo) : Après avoir fui son pays, ce jeune réfugié hongrois a reçu l’assistance du HCR et a pu envisager une nouvelle vie en Autriche en 1958.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Flüchtlingskonvention von 1951 feiern im Jahr 2021 ihr 70-jähriges Bestehen. Das UNHCR-Büro für die Schweiz und Liechtenstein plant mehrere Aktivitäten zu diesem Anlass.

UNHCR und das Abkommen von 1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (Flüchtlingskonvention) sind die beiden Säulen des modernen internationalen Flüchtlingsschutzsystems. Beide wurden nach einer turbulenten Zeit geschaffen. Die Erfahrungen von Krieg, Unterdrückung und Verfolgung vor, während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg führten zu einer Stärkung der internationalen Zusammenarbeit und des Völkerrechts. Ein erstes konkretes Ergebnis war die Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 1945.

 

Von der Krise in Europa zu einem globalen Schutzsystem

Dies hat zur Entwicklung von internationalen Instrumenten zum Schutz der Menschenrechte geführt. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte wurde 1948 verabschiedet. Kurz darauf, 1951, wurde die Konvention über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (CGR) verabschiedet, das erste umfassende Instrument zum Schutz der Flüchtlinge. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, UNHCR, wurde im Dezember 1950 von der UN-Generalversammlung gegründet, um gemeinsam mit den Staaten den Schutz von Flüchtlingen zu gewährleisten. Seit ihrer Gründung sind UNHCR und die Genfer Konvention die beiden wichtigsten Säulen des internationalen Schutzsystems. Das ursprüngliche Mandat, die Flüchtlingskrise des Zweiten Weltkriegs zu lösen, hat sich in der Folge zu einem globalen Mandat entwickelt.

 

Unzählige Leben gerettet

Die Schweiz hat von Anfang an eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung dieses Systems gespielt und ist auch weiterhin eine wichtige Unterstützerin. Sie gehörte in den letzten Jahren zu den wichtigsten Geberstaaten von UNHCR. Die Jahrestage sind eine Gelegenheit, Geschichte und Funktionsweise des Systems zum Schutz von Flüchtlingen bekannt zu machen. Dieses hat dazu beigetragen, unzählige Leben zu retten und den Schutz von Menschen zu gewährleisten, die aus ihrem Land fliehen mussten. Doch trotz seiner langen Geschichte und grossen Bedeutung ist es wenig bekannt.

 

Geplante Veranstaltungsreihe

Das UNHCR-Büro für die Schweiz und Liechtenstein (OSL) feiert die Jubiläen mit einer Reihe von Aktivitäten sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für Fachleute. Ein Schwerpunkt betrifft die akademische Welt. Rechts- und Migrationsexperten von Schweizer Universitäten und UNHCR führen eine Veranstaltungsreihe zum internationalen Flüchtlingsrecht durch (vorläufiges Programm). Die ersten Veranstaltungen fanden Ende 2020 statt; im Jahr 2021 wird die Reihe fortgesetzt. Die Veranstaltungen decken ein breites Spektrum an Themen ab. Beleuchtet werden sowohl die Ursprünge des internationalen Flüchtlingsrechts als auch die Arbeit und das Mandat von UNHCR. Hinzu kommen Diskussionen zu aktuellen und teilweise kontroversen Fragen des internationalen Flüchtlingsrechts. Die Referate sind in erster Linie für ein Fachpublikum gedacht, doch werden die meisten auch einem breiteren Publikum zugänglich sein.

 

Ein zweiter Schwerpunkt ist der Kunst gewidmet: Das OSL arbeitet mit mehreren Schweizer Kunstschulen zusammen, um den Text der Konvention von 1951 auf andere Weise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

 

Mehr Informationen finden sie auf der Website des UNHCR-Büros für die Schweiz und Liechtenstein.